Aufgabenstellung war eine Dreifachsporthalle innerhalb eines Wohnquartiers oberhalb des Dorfkerns von Langnau im Emmental. Das Areal wird durch die repräsentativen Bauten der bestehenden Schulanlage und die aussergwöhnliche Grosszügigkeit der innerortsliegenden Freifläche „Kniematte“ geprägt. Die Situierung der neuen Sporthalle greift die städtebauliche Struktur mit den an der Oberfeldstrasse angelagerten öffentlichen Gebäuden auf und stärkt diese. Mit einer rhythmischen Abfolge von Gebäuden und definierten Aussenräumen in der Verlängerung der heutigen Schulanlage entstehen Zwischenräume mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Anlage wird als Einheit wahrgenommen und ist mit den Mehrfachnutzungen als integraler Bestandteil quartiersprägend. Der Neubau sucht zum einen die Einbindung in das Ortsbild, indem er durch die differenzierte Ausformulierung der Hülle der kleinvolumigen Nachbarbebauung Rechnung trägt und durch die Verwendung des Schrägdachs sich der regionalen Bauweise anlehnt. Das Volumen der Sporthalle wird somit gebrochen und tritt nie gänzlich in Erscheinung. Zum anderen hebt sich das neue Gebäude durch seinen architektonischen Ausdruck bewusst von den Bestandsgebäuden ab und verleiht dem Ort eine neue Identität.