Die Situierung des neuen Landenberghauses ist stark geprägt von der dreiseitigen Einfassung durch die Städtlimauer und dem heutigen Pfarrhaus. Somit spannt sich auch das neue Volumen zwischen den beiden Giebelfassaden auf und führt den Neubau mit dem differenzierten Bestand formal zu einer Einheit zusammen. Durch einen kleinen Höhenrücksprung geschieht dies aber mit gebührendem Respekt gegenüber dem Bestand und hebt gleichzeitig deren Eigenständigkeit hervor. Das neue Kulturhaus zeigt sich, um auch seiner Bedeutung gerecht zu werden, mit seiner detailreichen und feingliedrigen Fassade mutig am Platz. Es fügt sich damit aber auch in den historisch gewachsenen Bestand gut ein und versucht das innerstädtische Ensemble zu bereichern. Das Kernstück des neuen Landenberghauses ist der 180m2 grosse Gemeindesaal. Einzig im Nordosten schliesst eine kompakte Erschliessungszone an. Dadurch ist eine Maximierung der Grösse und eine ideale Proportion des Saals möglich geworden. Zusammen mit dem Saalboden, als Scherenbühne konzipiert und daher beliebig veränderbar, ist eine multifunktionale Nutzung gewährleistet. Der Saal wird einerseits über ein Oberlichtband über der Städtlimauer und andererseits über das grosse Fenster Richtung Platz mit Sonnenlicht versorgt.