Die neuen Gebäude orientieren sich mit ihrer Dachgestaltung weniger an den 2015 zerstörten Gebäuden, um so mehr aber an der kleinteiligeren Struktur der damaligen Zeilenhäuser, die das Erscheinungsbild der Seestrasse prägt. Die giebelständigen Neubauten fügen sich harmonisch in das Erscheinungsbild des Strassenraums ein. Das Eckhaus Seestrasse 99/Kirchgasse 2 markiert mit einem leicht höheren Giebel und der leicht zum Rathausplatz hingedrehten Fassade den Beginn der dicht bebauten Kirchgasse. Die Traufhöhen des Ensembles vermitteln zu den jeweiligen benachbarten Gebäuden. Die strassenseitigen Giebelfassaden orientieren sich an der klassizistischen, dreiachsigen Fassadengliederung mit einem deutlich wahrzunehmenden Sockelgeschoss, das den grossformatigen Ladenschaufenstern und den eingeschnittenen Wohnungszugängen einen Rahmen gibt, den mit den Reihenfenstern fein strukturierten Obergeschossfassaden und der eigentliche Giebel mit seinem markant grossen Fenster. Ein Gestaltungselement, dass von den historischen Aufzugsgiebeln übernommen wurde. Die drei Neubauten sind trotz den übergeordneten Gestaltungselementen durch leichte Fassadenversprünge strassenseitig als einzelne Gebäude gut ablesbar. Hofseitig verwischt dies durch ein Spiel von Vor- und Rücksprünge der einzelnen Fassaden. Die so entstehenden vielfältigen Situationen bereichern den Innenhof. Die Wohnungen öffnen sich grosszügig zum Innenhof und unterstützen gemeinsam mit der angebotenen zentralen Gemeinschaftsterrasse das soziale Netzwerk. Der Hofbereich wird freigeräumt und bietet neue gedeckte Stellplätze für Personenwagen sowie einen Gemeinschaftsraum mit Nebenräumen und Veloabstellplätze an. Die Gemeinschaftsterrasse über den gedeckten Stellplätzen dient der Bewohnerschaft, steigert die Wohnqualität und wertet somit den gesamten Innenhofbereich auf.